Aktuelles

am 2. April 2017 in München

 

 

 

 

Glücklicher - spielerisch, fröhlich, lachend.

 

Einfache, aber wirksame Tricks und Strategien

 

aus der modernen Glücksforschung, die helfen

 

das Grau zu vertreiben. 

 

Seminargebühr: 99 €

 

 

 

Wann

 

 

 

2. April 2017

10:00 - 17:00 Uhr

 Wo

München

 

 

 

Seminarorte:

Kulturwerkstatt Disharmonie, Gutermannpromenade 7, 97421 Schweinfurt

Villa Dietrich, Amsterdamerst. 58-60, Köln

Mohr-Villa, Situlistr. 75, München

 

Eine neue Dimension der Neuroplastizität!
Göttinger Max-Planck-Wissenschaftler haben erstmals feinste Details von Nervenzellen im Gehirn einer lebenden Maus sichtbar gemacht Feinste Strukturen des Gehirns aufzudecken, um seine Funktionsweise zu enträtseln.

Diese Bilder...absolut faszinierend, die Dendritenfortsätze bewegen sich, ändern Ihre Form!  Wie Weichen im Schienennetz!

Bisher bekannt war: Unser Gehirn läßt sich trainieren - bis ins hohe Alter. Es ändert sich nach Bedarf und Anforderung! Verbindungen zwischen Nervenzellen können enger gestaltet werden (mehr Synapsen, größere Kontaktflächen in den Synapsen, mehr Neurotransmitter...). Innerhalb kürzester Zeit knospen Nervenzellen neue Verzweigungen, um neue Verbindungstellen zu schaffen. Verbindungsstellen, die nicht gebraucht werden werden gekappt. Ein unglaublich schneller Auf- und Abbau neuer Verschaltungsmöglichkeiten.

 

Was auch bekannt ist: im Gehirn wird durch Spass und Begeisterung ein Cocktail an Neurotransmittern und Hormonen ausgeschüttet. Über Aktivierung von Wachstumshormonen bewirkt dies, dass neue Verbindungen wachsen können. Spass und Begeisterung sind Dünger fürs Lernen. Wachstum geht zwar schnell, aber nun tut sich ein noch schnellerer Weg auf: Bewegung! Logisch, so können Nervenzellverbände am schnellsten und effektivsten miteinander agieren, ihre Interaktion auch wieder lösen, um mit anderen Nervenzellen eine Kooperation einzugehen.

 

Wohin geht es, wohin bewegt sich ein Nervenzellfortsatz. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten...weg von und hin zu...Und wo geht man lieber hin als dorthin, wo es einem gut zu gehen verspricht, Spass und Begeisterung oder "nette" Glücks...transmitter und -hormone "winken"? Das wird sich so eine  Nervenzelle wohl auch "denken", wenn Sie sich bewegt!  Nervenzellen werden auch eher an guten als an schlechten Beziehungen interessiert sein!


Symposium  - Positive Psychologie

mit Martin Seligmann am 2. Juli 11 in Zürich

 

inspirierend!





Happiness - Glück ist out - es geht um`s Wellbeing ...Wohlbefinden!

 

 

PERMA ist die neueste Abkürzung in der Szene.

 

P ositive Emotionen

E ngagement

R elation - Beziehungen ... wohltuende natürlich!

M eaning - Sinngebung

A ccomplishment - Zielstrebigkeit ... und sein Ziel auch erreichen!

 

Ganz viele neuen Anregungen holen können.

Report vom Symposium in Zürich - Seligman Europe -
Positive Psychology

Geschrieben von Dominik Klug

PERMA heißt die Zukunft der Positiven Psychologie

450 Personen waren beim ersten Symposium Positive Psychologie in Zürich
dabei. Das Audimax war zum Bersten voll mit am Thema Interessierten aus allen
Berufsgruppen. Den Auftakt machte Prof. Dr. Willibald Ruch mit einer Übersicht
seiner Forschungsarbeit. Die Internetplattform www.charakterstaerken.org
ist mittlerweile unentbehrlich für jeden Praktiker/jede Praktikerin und nicht
nur für an Positiver Psychologie Interessierten. Dr. René Proyer präsentierte
seine Untersuchung, die sich damit beschäftigt, welche Stärken bei wem und wie
am Besten nutzbar sind.

Danach zeigten OSR Ernst Fritz Schubert und Dr. Philip Streit theoretisch
und praktisch auf, wozu und wie Glück in der Schule erlernbar ist. Dr. Fred Berger
zeigte auf, wie „Glücklich-Sein“ in der Schweiz funktioniert, wobei die
Bedeutung von positiven Beziehungen betont wurde. Dr. Maja Storch stellte den
Strudelwurm vor und führte in die Geheimnisse positiver Motivation ein. Ein
Highlight!

Dann kam Prof. Dr. Seligman und stellte seine alte Glückstheorie auf den
Kopf. Nicht mehr Lebenszufriedenheit ist das Ziel sondern Wohlbefinden!
Wohlbefinden hat 5 Säulen: PERMA: Positive Emotionen, Engagement, Positive
Beziehungen, Sinn & Bedeutung und Zielerreichung, in Englisch: Positive
Emotions, Engagement, Relations, Meaning, Accomplishment.

Seligman berichtete über den Einsatz von Positiver Psychologie in
amerikanischen Schulen und in der
Therapie. Offen sprach er über die Rolle Positiver Psychologie in der US Army.
Spannend waren seine Berichte über die Truppenausbildung in der Armee. Die
Positive Psychologie innerhalb der Armee dient keinesfalls dazu Psychokrieger
zu formen, sondern vielmehr psychisch stabile Frauen und Männer aus der
Ausbildung hervorzubringen. Frauen und Männer die sozial kompetent und
engagiert sind und dann auch im Zivilleben bestehen. Hierbei gab es einiges an
Diskussionsmaterial, das Prof. Dr. Seligman geduldig mit den Teilnehmenden
durchging. Da Prof. Dr. Seligman in den vier Stunden soviel wie möglich über
seine neuen Ansätze präsentieren wollte, wurde auf seinen Wunsch hin die
Übersetzung ins Deutsche kurzzeitig ausgesetzt. Doch das couragierte Publikum
forderte diese wieder ein und bekam sie auch.
Positives Konfliktmanagement live!

Buchtipp

 

Der FEELGOOD Faktor

Marion Grillparzer, Susanne Wendel

 

Wie nicht anders zu erwarten von Susanne ist ihr Buch einfach toll. Eine wahre Schatzkiste für den, der sich ein Bild machen will was es momentan an hilfreichen Angeboten zum Wohlfühlen auf dem Markt gibt. Unbedingt lesenswert!

Zitate aus Philip Streits Bericht über den 2. Kongress der International Association of Positive Psychology (IPPA)im Juli 2011

Philip Streit, Österreichisches Mitglied des IPPA,
Board of Directors und Koordinator Seligman Europe

"Die Zukunft heißt PERMA und Vernetzung"

Ed Diener belegte eindrucksvoll den Nutzen
subjektiven Wohlbefindens und damit positiv- psychologischer Forschung für
seelische und geistige Gesundheit. Er hob zwei wichtige Faktoren zur Steigerung
von Wohlbefinden hervor: Sinngebung und Zielgerichtetheit.

Barbara Fredrickson, die Begründerin der Broaden und Build
Theory of Emotion stellte ihr neuestes Forschungsgebiet vor: die Liebe. Liebe definiert
sie als eine interpersonelle und soziale Erfahrung einer oder mehrerer positive
Emotionen, die durch vermehrte Investition in das Wohlergehen des/der anderen,
biobehaviorale Verhaltenssynchronizität und vermehrte Verhaltenstendenzen zum
wechselseitigen Austausch gekennzeichnet ist. Über kurz oder lang führt dies zu
körperlichen Rapport, sozialer Bindung und Hingabe. Liebe ist positive
Resonanz. Diese positive Resonanz wirke sich noch positiver auf Wohlbefinden
aus, als nur emotional positives Erleben.

Robert Vallerand, der neue IPPA Präsident, ergänzte dies
mit seinen Forschungsergebnissen zu Mitgefühl.

Antonella Delle Fave, die scheidende Präsidentin brachte in
ihrem Bericht beeindruckende Zahlen zur Entwicklung der Assoziation und zur
Entwicklung einen gemeinsamen Verständnisses von Wellbeing. Die definitorische
Unklarheit darüber was jetzt Glück oder Zufriedenheit ist, scheint mit dem
Wellbeingbegriff ansatzweise überwunden.

Richard Davidon brachte mit seinen Ergebnissen
abschließend ein, wie Meditation und Achtsamkeit Gehirnstrukturen verändern,
was von enormer Bedeutung für verantwortungsvolle Positive Psychologische
Praxis sein kann.

In den Workshops und Symposien wurde immer wieder betont, dass die Positive
Psychologie sich nicht als eine neue Psychologie schlechthin versteht und auch
nicht als neuer klinischer Ansatz. Sie sieht sich als wichtige eigenständige
Strömung innerhalb der wissenschaftlichen und angewandten Psychologie, deren
vorrangiges Ziel es ist, einen Beitrag zum Wohlergehen des Einzelnen, sozialer
Gemeinschaften, letztendlich der Menschheit zu leisten. Dies findet nicht im
Gegensatz zu bisherigen Erkenntnissen der Psychologie sondern in sinnvoller
Ergänzung und vermehrt durchaus unter Berücksichtigung der Rolle des
sogenannten “Negativen” statt. Hier ist ein spannender Prozess am laufen.

Spannend und schön dabei zu sein!